Durchblicksmauern (Guido Berndsen, 2008)
Guido Berndsen hat 2008 im Rahmen der „Landschaftsbauhütte Neues Emschertal“ am Rande der Brache Vondern zwei hohe Mauern gebaut, die dicht nebeneinander stehen. Die aus Stahlbeton gefertigte Plastik „Durchblicksmauern“ lenkt den Blick – wie durch eine riesige Schießscharte – auf die Landschaft und auf den ehemaligen Bauernhof Haus Ripshorst. Das Material Beton als auch die Enge der Situation erinnert an das betonierte Bett der Emscher, die benachbart davon fließt. Berndsen hat die Betonplastik so gestaltet, dass Regen und Witterungseinflüsse organische Strukturen begünstigen, die die Mauern im Laufe der Zeit gezielt verändern.
Die Landschaftsbauhütte wurde mit den Oberhausener Künstlern Hartwig Kompa, Guido Berndsen und Hermann EsRichter realisiert. Sie beschäftigte sich mit der Wegeverbindung der drei historischen Standorte: Haus Ripshorst (Bauernhof), Industriebrache (Zeche) und Wasserburg Vondern und nimmt Bezug auf die einstige und heutige Nutzung. Kunstobjekte, Relikte der ehemaligen Zechenanlagen und ein Licht- und Farbkonzept macht die Verbindung der drei Orte erfahrbar.
Parken:
Parkplatz am Haus Ripshorst
Ripshorster Straße 306
46117 Oberhausen
Von dort aus über die Kanalbrücke und die anschließende Emscherbrücke laufen.